Tipps und Tricks beim Autokauf

Autohändler haben nicht gerade den besten Ruf – und das kommt nicht von ungefähr. Natürlich gibt es auch faire und ehrliche Autohändler, vielleicht sogar mehr als man denkt, aber die schwarzen Schafe, von denen es leider reichlich gibt, bringen die ganze Branche in Verruf. Damit Sie beim Kauf eines Autos den Zustand des Fahrzeuges besser einschätzen können, hier einige Tricks, die von unehrlichen Verkäufern angewendet werden:

1. Gewährleistung

Manche Händler versuchen grundsätzlich auch bei neueren Fahrzeugen die Gewährleistung auszuschließen, indem sie Fahrzeuge als Privatpersonen verkaufen (dies ist unter Umständen auch steuerlich günstiger).

Unterscheiden hiervon muss man jedoch den Kauf von sehr alten Fahrzeugen oder Fahrzeugen mit hoher Laufleistung. Obwohl der Gesetzgeber auch hier noch eine Gewährleistung von einem Jahr vorsieht, ist diese bei meist geringem Kaufpreis des Fahrzeuges häufig nicht gerechtfertigt. Diese Fahrzeug werden nur noch ohne Gewährleistung an Gewerbetreibende verkauft. Pech für den privaten Käufer. Es sei den er täuscht ein gewerblichen Verbraucher vor.

2. Scheckheft

Scheckheft

Im Scheckheft werden die Kundendienste an einem Fahrzeug dokumentiert. Damit ist es unentbehrlich, wenn es darum geht, den Zustand eines Autos zu beurteilen. Wenn das Scheckheft fehlt, sollten bei einem Käufer sofort alle Alarmglocken klingeln. In der Regel gibt es 2 Möglichkeiten:

  1. Das Scheckheft ist tatsächlich verloren gegangen (eher selten).
  2. Der Tacho wurde den Wunschvorstellungen des Verkäufers angepasst.

3. Unfallwagen

Unfälle per se sind nicht schlimm. Schlimm ist häufig die Art & Weise, wie die Schäden manchmal behoben werden. Findige „Geschäftsleute“ reparieren einen Schaden von 5000 Euro für 1000 Euro. Je nach Verfügbarkeit von Ersatzteilen und dem dazugehörigen „Know-how“. Die Schäden an Achse und Rahmen die für den Laien auf Anhieb nicht sichtbar sind, bleiben allerdings unbeachtet. Deshalb sollte man sich beim Fahrzeugkauf eine detaillierte Rechnung von vorhergehenden Instandsetzungen geben lassen. So kann man genau überprüfen, was ausgewechselt wurde. Außerdem kann man davon ausgehen, dass in Vertragswerkstätten nicht gepfuscht wurde.

Unfallwagen

Sollte Ihr Traumauto schon einmal in einen Unfall verwickelt gewesen sein, so wird Ihnen der seriöse Verkäufer über die behobenen Schäden detaillierte Auskunft geben und Ihnen gegebenenfalls Fotos von den Schäden, bzw. deren Reparatur vorlegen können. So haben Sie Klarheit darüber, was an dem Auto beschädigt war – und wie es wieder instand gesetzt wurde.

4. Fahrzeugbrief oder Zulassungsbescheinigung Teil 1

Zulassungsbescheinigung Teil 1

Auch der Fahrzeugbrief kann für den Käufer wichtige Informationen beinhalten, da die alten Fahrzeugbriefe (bis 2005) Auskunft über das Alter des Vorbesitzers geben. Meistens ist ein älterer Vorbesitzer mehreren Jüngeren vorzuziehen, wenn es um den Zustand des Fahrzeuges geht.

Auch sollte man die Angaben bezüglich der Schadstoffklasse und des Baujahres überprüfen, da sich hieraus steuerlich große Unterschiede ergeben können. Euro 2 wird gern mit E 2 verwechselt.

Mobiltelefon: 0177 - 6 84 94 00